Der innovativen Landwirtschaft gehört die Zukunft

Ja, ich weiss, das Thema ist so alt wie abgedroschen. Aber gerade weil die Forderung so alt ist, dürfen wir das Thema nicht aus unserer Agenda streichen. Die Hauptfrage die sich dabei stellt, ist die Frage wer bestimmt Tempo und Ziel der Veränderungen in der Landwirtschaft. Sind es die Bäuerinnen und Bauern, sind es die Verbände, ist es die Politik oder haben wir zunehmend eine wohlstandsgesteuerte Gesellschaft in Städten und Agglomerationen, die fernab von jedem Realitätsbezug die Landwirtschaft mit immer neuen Forderungen konfrontiert. Meist gehen sie nicht mehr den klassischen Weg über die Politik. Die Medien in allen Formen und Ausprägungen haben längst das Zepter übernommen. Wir müssen bei der Gestaltung unseren Produktionsgrundlagen wieder die Themenführerschaft übernehmen. Unsere Organisationen müssen sich auf die Kernaufgabe Produktion und Markt konzentrieren und direkt mit den Kundinnen und Kunden in Kontakt treten. Wenn wir das gemeinsam machen, sind Erfolg und Freude an der gemeinsamen Arbeit gesichert. Vor gut 20 Jahren durfte ich zusammen mit Partnern aus Handel, Tourismus und Gastronomie den Trägerverein Culinarium gründen. Interessanterweise hat Corona – eine der grössten Krisen für unser Land – unsere Arbeit mit Erfolg belohnt. Dank der von Culinarium geförderten Produktion und Vermarktung von einheimischen Nahrungsmitteln aus der Region, war die Versorgung von Lebensmitteln aus der Region nie ernsthaft gefährdet. Ich denke unsere Produzenten dürfen so richtig stolz sein auf ihre Leistungsfähigkeit. Gesunde Nahrungsmittel aus der Region sind eine unschätzbare Lebensversicherung. Diese Chance ist zu nutzen und mit den Preisen in Wert zu setzen

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